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Ihringshäuser Straße 15, 34125 Kassel

Die Honigbiene

apis mellifera

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So viele Flugkilometer schafft ein Bienenvolk pro Jahr.
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So viele Bienen können zu einem Volk gehören.
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So viele verschiedene Bienenarten gibt es.
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So viel Liter Nektar benötigt ein Bienenvolk für seine Eigenversorgung
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Milligramm
So viel wiegt eine durchschnittliche Honigbiene.
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So viele Kilogramm Honig liefert ein Bienenvolk durchschnittlich im Jahr

Die Honigbienen …

… (lat. apis mellifera) sind dem Menschen schon seit der Steinzeit die liebsten unter den rund 20.000 Bienenarten. Deshalb zeigt eine der ältesten Darstellung des Menschen ausgerechnet einen auf Bäumen kletternden «Honigliebhaber». 12.000 Jahre liegt die Entstehung dieser Höhlenmalerei in den Cuevas de la Araña in der Nähe der spanischen Stadt Valencia zurück. Seither hat sich in der Methodik der Imkerei freilich vieles verändert. Unverändert blieb aber bis heute die große Bedeutung der Bienen für den Menschen. Denn als blütensteter Bestäuber leisten die Honigbienen einen imensen Wert für die Landwirtschaft.

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Die westeuropäische Honigbiene benötigt zum Überleben eine winter- und wetterfeste Behausung. Dazu eignen sich Nisthölen in einer Größe von 60 Litern. Eine Klotzbeute ist eine vom Menschen hergestellte Bienenbehausung, aus einem Stamm herausgearbeitet wurde. Sie stellt eine Entwicklungsstufe in der Zeidlerei dar. Die Klotzbeute eignete sich besonders in waldreichen Regionen (also auch hier im Vogtland) - unser Exponat stammt aus Waldkirchen.

Wildtiere …

… sind die Honigbienen auch heute noch, daher benötigen Sie eigentlich keine Betreuung durch den Menschen. Das gilt jedoch angesichts der wachsenden Belastung durch die aus Asien eingeschleppte Varroa-Milbe längst nicht mehr uneingeschränkt. Ursprünglich bevorzugten Honigbienen zum Errichten ihres Wabenbaus Hohlräume in Bäumen. Zunächst wurden dabei Bienenvölker in hohlen Baumstämmen abgeerntet. Später wurden die betreffenden Baumstücke herausgeschnitten und an einem günstigeren Standort, wie z. B. im Hausbereich, aufgestellt. Damit war die sog. Klotzbeute geschaffen. Aus der gelegentlichen Honigsuche entwickelte sich die Tätigkeit des Zeidlers, des Honigsammlers mit Waldbienenhaltung.

Die Geschichte der modernen Imkerei …

… begann im 19. Jahrhundert mit der Umstellung von der Korbimkerei zur Kastenimkerei mit beweglichen Waben, die sich zur heute weitverbreiteten Magazin-Imkerei entwickelt hat. Bei der Korbimkerei wurde nur natürlich anfallenden Bienenschwärmen eine Nisthöhle gegeben; bei der Ernte von Honig und Bienenwachs wurde das Wabenwerk in zerstörerischer Weise herausgeschnitten.

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Landauf landab …


… sind Honigbienen bei Gartenfreunden, Landwirten und professionellen Obstbauern beliebt. Denn reiche Ernten, üppiges Wachstum und natürliche Artenvielfalt hängen stark von Bienen ab. Mehr noch: Vielen Tierarten sichern sie die Nahrungsgrundlage.
 
Die Honigbiene ist wirtschaftlich eine echte Größe. Um das nachzuvollziehen, reicht meist schon eine Zahl: Rund 85 % der landwirtschaftlichen Erträge im Pflanzen- und Obstbau hängen in Deutschland von der Bestäubung der Honigbienen ab.

Rund 80 % …

… der 2.000 – 3.000 heimischen Nutz- und Wildpflanzen sind auf die Honigbienen als Bestäuber angewiesen.

Der volkswirtschaftliche Nutzen der Bestäubungsleistung übersteigt den Wert der Honigproduktion um das 10- bis 15-fache. Dies sind rund 2 Miliarden Euro jährlich in Deutschland und 70 Milliarden US-Dollar weltweit.

Damit nimmt die Honigbiene den 3. Platz der wichtigsten Nutztiere hinter Rind und Schwein ein.

Auch Obst und Gemüse profitieren deutlich, denn Erträge und Qualitätsmerkmale wie Gewicht, Gestalt, Zucker-Säure-Gehalt, Keimkraft, Fruchtbarkeit und Lagerfähigkeit werden deutlich gesteigert.

Nach einer Information des …

… Deutschen Imker Bundes haben sich die Bedingungen für Honigbienen und andere Bestäuber, die jeden Tag ihr Bestes für Mensch und Natur geben, in den letzten Jahren stetig verschlechtert. Der Grund hierfür läge besonders in der Landwirtschaft. Monotonie statt Vielfalt auf den Äckern und die voranschreitende Kultivierung der Landwirtschaft hätten das Angebot an nektar- und pollenreichen Pflanzen eingeschränkt. Für die Honigbienen fehlten nach einem reichlichen Angebot im Frühjahr z. B. durch Obstblüte und Rapsanbau vor allem im Spätsommer Nahrungsquellen. Dies ist jedoch die wichtigste Zeit für ein Bienenvolk, um mit gesunden gut genährten Bienen den kommenden Winter zu überstehen.

Helfen Sie mit: Pflanzen Sie, worauf Bienen fliegen!

Fragt man Imker, wie man Bienen sicher und ohne viel Aufwand helfen kann, fällt meist der Begriff „Bienenweide.“ Mit „Bienenweide“ sind Pflanzen gemeint, die sehr nektar- und pollenreich sind und deshalb besonders gerne von Bienen angeflogen werden. Viele dieser Bienenweidepflanzen können Sie mühelos im Garten, aber auch auf Balkon und Terrasse anpflanzen.

Der von vielen geschätzte englische Rasen ist für Tiere eine grüne Wüste und bietet keine Lebensmöglichkeit. Eine Wiese mit Kräutern und Blumen bringt dagegen Leben in jeden Garten.

Beispiele für entsprechende Pflanzen finden Sie auf diesen Seiten.

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